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Whakapapa

Neuseeland

New Zealand

Die Anf&auml;nge von Neuseelands gr&ouml;&szlig;tem Skigebiet gehen auf das Jahr 1954 zur&uuml;ck. Sir Edmund Hillary pers&ouml;nlich er&ouml;ffnete damals an der Nordseite des Vulkans Ruapehu den ersten Sessellift. Ehemals nannte es sich Chateau Skifield, in Anlehnung an das 1929 am Fu&szlig;e des Berges errichtete Hotel Grand Chateau Tongariro. Nur elf Stra&szlig;enkilometer unterhalb von Whakapapa bietet es die stilvollste Unterkunftsm&ouml;glichkeit im Tongariro Nationalpark. Das altehrw&uuml;rdige, im Kolonialstil erbaute Hotel k&ouml;nnte so auch im schottischen Hochland stehen. Es liegt unterhalb der Schneegrenze, nur ganz selten sind die Tussocksteppen rund um das Anwesen wei&szlig; &uuml;berzuckert. Hat man das seltene Gl&uuml;ck eines klaren Tages, dann ergibt der Kontrast aus der roten Fassade des Hotels, blauem Himmel, den gelbgr&uuml;nen Gr&auml;sern und dem dahinter aufragenden schneebedeckten Ruapehu eines der sch&ouml;nsten Postkartenmotive der Skigeographie.
Der Blick von den Skih&auml;ngen Whakapapas kann damit aber locker mithalten: greifbar nahe ragt die wei&szlig;e Pyramide des Ngauruhoe in den S&uuml;dhimmel. Der Ngauruhoe ist der erst 2500 Jahre alten Benjamin unter den Vulkanen des Tongaririo Nationalparks. Am Horizont gr&uuml;&szlig;t der gleichfalls ebenm&auml;&szlig;ig geformte Taranaki, der direkt aus dem Pazifik emporragt. Oft kann man sich an diesem Panorama aber nicht erfreuen. Der 2797 Meter hohe Ruapehu, der zuletzt 2007 ausbrach, steht einsam im Zentrum der Nordinsel Neuseelands. Best&auml;ndig blasen hier st&uuml;rmische Westwinde &ndash; die Roaring Forties. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich den Effekt auf das Wetter am Ruapehu vorzustellen. An einem von drei Tagen herrscht Nebel, an ein bis zwei Tagen pro Woche ist der Skibetrieb g&auml;nzlich unm&ouml;glich. Wegen Sturm, Nebel, Eisbildung auf den Kabeln und Rollenbatterien der Liftanlagen oder wegen zu starker Schneef&auml;lle. Im H&ouml;henbereich f&auml;llt so viel Schnee, dass die sommerliche Schneegrenze auf 2500 Meter liegt &ndash; und das auf der geographischen Breite Cagliaris. Andererseits bedeutet das regelm&auml;&szlig;ig Powder und da Whakapapas Gel&auml;nde durch die vulkanischen Aktivit&auml;ten stark zerkl&uuml;ftet ist, kann man in den weitl&auml;ufigen Schneegefilden auch nach Tagen noch neue H&auml;nge, Rinnen und Varianten entdecken. Hinter jeder Ecke lauern neue &Uuml;berraschungen. Allein in der Black Magic Area kann man sich stundenlang aufhalten und immer wieder neue, herrliche Linien zu fahren. H&ouml;hepunkt bleibt ein Aufstieg vom Knoll Ridge T-bar zum Kraterrand. Fr&uuml;her ging das einmal per Pistenraupe, heute muss man die 400 H&ouml;henmeter aus eigener Kraft bew&auml;ltigen. Lohn der M&uuml;he ist ein Blick in den dampfenden Kratersee und eine grandiose Tiefschneeabfahrt vom Schicksalsberg &ndash; am Ruapehu drehte Peter Jackson f&uuml;r die &bdquo;Herr der Ringe&ldquo;-Trilogie die Szenen, die in Mordor handeln.
Skigebiet: 1570-2245 m, 14 Lifte, 39 km Pisten
Unterkunft: Chateau Tongariro, Standard-DZ ab 180 NZ-Dollar (ca. 110 Euro), www.chateau.co.nz
Restaurant-Tipp: Am Berg gibt es nur bessere Imbisskost, das Chateau Tongariro bietet sechs Restaurants, darunter den Ruapehu Room f&uuml;r sehr gehobene Anspr&uuml;che und Fergussons Caf&eacute; f&uuml;r den schnellen Stopp auf dem Heimweg.
Guides: Freeride Whakapapa ist ein dreist&uuml;ndiges Programm, bei dem es unter fachkundiger F&uuml;hrung drei Stunden lang zu den besten Varianten am Berg geht, Kostenpunkt 250 Dollar, jede weitere Person 30 Dollar (max. 4 Pers. pro Gruppe).
Verleih: Am oberen Ende des Parkplatzes.

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