Das Skiareal von Sunday River erstreckt sich an den Nordhängen eines langgezogenen Bergrückens, dessen Erhebungen nach Westen an Höhe zunehmen. Breite, schnelle und makellos präparierte Skipisten lassen die Ski bestens laufen. Das Kontrastprogramm zu Cruising-Runs wie Sunday Punch oder Right Stuff bieten die Glades, Abfahrten durch den Wald mit Schwierigkeitsgraden von leicht (flach, großer Baumabstand) bis extrem schwer (steil, dicht, niedrige Äste). Empfehlenswert für Könner ist auch Caramba, ein wilder Parcours unter dem Jordan Bowl Express Lift. Von dessen Bergstation reicht der Blick bis zum Mount Washington und weit über die Ebenen des südlichen Maine. Fall-Line Runs bieten in Sunday River rund 500 Höhenmeter, die Abfahrt über die volle Höhendifferenz ist größtenteils ein Skiweg. Dank seiner 1.900 Schnee-Erzeuger startet Sunday River die Skisaison meist schon Anfang November. An den Wochenenden fallen dann die Skifahrer aus Boston ein und belegen die 6.000 Gästebetten in den Hotels und Apartmentgebäuden am Rand der Pisten. Leider hat man versäumt, ein richtiges Skidorf zu gestalten, Unterkünfte, Restaurants und Serviceeinrichtungen liegen relativ verstreut. Alternativ kann man im zehn Kilometer entfernten Bethel logieren. Schlichte Clapboard Houses in allen Bonbonfarben, einige Backsteingebäude mit weißen Säulen und reich verzierten Türmchen, weiße Kirchtürme und eine Mainstreet, gesäumt von stattlichen Bäumen sorgen für typische Neuengland-Atmosphäre.