Wintercamping im Schnee: Der große Guide für Camper

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Camping im Winter ist eine Herausforderung, aber auch eine wunderschöne Möglichkeit, die Natur und das Abenteuer in vollen Zügen zu genießen. In folgenden Artikel erklären wir euch alles, was Ihr zum Wintercamping im Schnee wissen müsst. Von der richtigen Ausrüstung bis hin zu den besten Regionen, wir geben euch die besten Tipps für einen erholsamen Wintercamping Urlaub.

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Tipps fürs Wintercamping

Gehörst du zu den abenteuerlustigen Campern, die auch bei winterlicher Kälte und eisigen Bedingungen nicht auf ihre Outdoor-Leidenschaft verzichten wollen? Dann haben wir genau das Richtige für dich! Wir haben die besten Tipps und Tricks zusammengestellt, damit du auch bei unwirtlichen Außentemperaturen dein Campingerlebnis im Winterurlaub in vollen Zügen genießen kannst.

Mit dem mobilen Heim verreisen und im Urlaubsort im eigenen Bett schlafen – günstig und individuell urlauben macht den Reiz des Campings aus.

Winter campers in the snow hero. Wintercamping.
Winterlische Idylle: Wintercamping kann ein einzigartiges Erlebnis bieten, da man die Schönheit und Ruhe der Winterlandschaft genießen kann. | ©Shutterstock

Den Campingplatz rechtzeitig reservieren

Wenn du einen unvergesslichen Wintercamping-Urlaub erleben möchtest, dann ist eine frühzeitige Buchung eines Campingplatzes von entscheidender Bedeutung. Obwohl das Campen in den Wintermonaten weniger frequentiert ist, solltest du nicht davon ausgehen, dass du der einzige Wintercamper bist. Im Gegenteil, gut gelegene und gut ausgestattete Wintercampingplätze in den Alpen sind oft bereits Wochen vor den eigentlichen Ferien ausgebucht.

Daher ist es ratsam, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und den Campingplatz bereits 2–3 Monate vor dem geplanten Reisetermin zu reservieren. Eine rechtzeitige Buchung sichert dir nicht nur den gewünschten Campingplatz, sondern auch eine ausreichende Verfügbarkeit von Strom, Wasser und anderen wichtigen Einrichtungen.

Winterreifen & Schneeketten

Viele Wintercamper fragen sich jedes Jahr aufs neue, ob die Winterreifen für Ihr Gespann, Zugfahrzeug oder Wohnmobil wirklich notwendig sind. Auch wenn es für Caravans keine gesetzliche Winterreifenpflicht gibt, können Winterreifen trotzdem dazu beitragen, das Gespann beim Bremsen und Kurvenfahren stabiler zu halten.

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Winterketten bieten zusätzliche Traktion auf Eis und Schnee. | ©Shutterstock

Anders sieht es für Zugfahrzeuge und Wohnmobile aus. Deutschland und Österreich hat eine situative Winterreifenpflicht, was bedeutet, dass die richtigen Reifen bei winterlichen Straßenbedingungen vorgeschrieben sind. In anderen Ländern wie Italien, Tschechien, Slowenien, Norwegen, Finnland und Schweden hingegen gibt es eine generelle Winterreifenpflicht, die auch für Wohnwagen gilt. In Frankreich weisen spezielle Schilder darauf hin, wo Winterreifen vorgeschrieben sind. Unabhängig von den rechtlichen Bestimmungen sollten Sie bei winterlichen Straßenbedingungen immer auf Nummer sicher gehen und mit dem richtigen Reifen ausgestattet sein.

Weitere Links zur Winterreifen-Pflicht: ADAC

Wie überall gilt: Vorsichtig und vorausschauend fahren

Im Winter ist eine besonders vorsichtige und vorausschauende Fahrweise aufgrund der schlechteren Verhältnisse auf den Straßen unumgänglich. Bei nassen, verschneiten oder glatten Straßenverhältnissen verlängert sich der Bremsweg erheblich, daher ist es unerlässlich, immer ausreichend Abstand zu anderen Fahrzeugen zu halten. Ein doppelt so hoher Abstand wie im Sommer kann hier als ideale Orientierung dienen.

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Um auf verschneiten Straßen sicher zu fahren, ist es ratsam, Winterreifen oder Schneeketten zu verwenden. Diese verbessern die Traktion und ermöglichen ein besseres Bremsen auf Schnee und Eis. | ©Shutterstock

Es ist generell ratsam, beim Fahren auf glatten Straßen weniger zu lenken, um das Risiko eines Schleuderns des Gespanns oder Wohnmobils zu minimieren. Beim Fahren im Gebirge und auf verschneiten oder glatten Pisten empfiehlt es sich, eine gleichmäßige und zügige Geschwindigkeit beizubehalten, um ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Steile Gefälle, die vereist oder verschneit sind, sollten vermieden werden. Wenn es dennoch unvermeidbar ist, sollte ein möglichst niedriger Gang gewählt und die Motorbremse genutzt werden, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren.

Am Campingplatz angekommen: Wie gehts jetzt weiter?

Wenn du an deinem Campingplatz angekommen bist, dann solltest du eine möglichst schnee- und eisfreie Stellfläche für deinen Camper oder dein Wohnmobil auswählen. Jedoch ist dies nicht immer verfügbar. Allgemein ist es wichtig, dass die Fläche gut vom Schnee befreit ist, damit du sicher ankommen und parken kannst. Um ein Kippen deines Campers beim Tauwetter zu vermeiden, empfiehlt es sich, ausreichend große Bretter unter die Hubstützen zu legen, damit diese nicht einsinken. Sobald die Hubstützen fixiert sind, kannst du die Handbremse lösen.

Auch beim Wohnmobil solltest du nach der Ankunft den Gang einlegen und die Handbremse lösen, um ein Festfrieren zu vermeiden. Schutzhüllen oder Plastiktüten können Handbremshebel und die Auflaufeinrichtung vor Vereisung schützen. Darüber hinaus solltest du sicherstellen, dass die Stromkabel so verlegt werden damit sie nicht von Schneepflügen beschädigt werden können, die bei starkem Schneefall die Wege freiräumen.

Immer ein Vorzelt zum Wintercamping mitnehmen

Eine sinnvolle Anschaffung für den Campingurlaub im Winter ist zweifelsohne ein Vorzelt. Ein Vorzelt dient nicht nur als Schutz vor starkem Wind, Schneefall und Schneeverwehungen, sondern ist gleichzeitig auch ein praktischer Lagerraum für die Sportausrüstung. Das Vorzelt kann auch als Trockenraum für die Kleidung dienen. Bei der Installation solltest du darauf achten, dass die Be- und Entlüftungsöffnungen nicht durch Schnee verdeckt werden, um stets eine ausreichende Luftzirkulation sicherzustellen. Eine gegebenenfalls geöffnete Dachluke kann für eine zusätzliche Belüftung sorgen und sollte daher stets einen Spalt offen gelassen werden.

Winter camping camper and tent in the snow. Wintercamping.
Um im Winter zu campen, benötigt man spezielle Ausrüstung, wie zum Beispiel einen winterfesten Zelt, eine geeignete Isolierung, Schlafsäcke mit hohem Wärmewert und eine Heizung. |©Shutterstock

Gasvorräte sicherstellen

Eine Versorgung durch Propangas ist im Wintercamping-Urlaub unerlässlich. Butangas ist aufgrund seiner eingeschränkten Eignung für Temperaturen unter null Grad Celsius ungeeignet. Im Schnitt hält eine 11-Kilogramm-Flasche etwa zwei bis drei Tage zum Heizen. Einige Wintercampingplätze bieten die Möglichkeit, 33-Kilogramm-Flaschen anzuschließen, die eine längere Laufzeit ermöglichen und direkt neben dem Fahrzeug platziert werden können. Alternativ verfügen manche Campingplätze auch über Anschlüsse an ein festes Gasleitungsnetz. Um unvorhergesehene Heizausfälle zu vermeiden, sollte mit einer gefüllten Gasflasche gestartet werden und den Füllstand regelmäßig zu kontrollieren.

Falls kein Gasfüllstandsanzeiger in der Bordelektronik integriert ist, sollte man mit einer Gaswaage oder einem Gas-Checker den Vorrat vor und während des Aufenthalts regelmäßig überprüfen. Es ist nicht empfehlenswert, aufgrund von Gasmangel nachts aufzuwachen und die Gasflaschen übereilig zu wechseln. Um das Einfrieren der Druckregler zu verhindern, empfiehlt sich die Nachrüstung einer elektrischen Beheizung, wie beispielsweise dem Eis-Ex.

Folgendes musst du beim Frischwasser und Abwasser beachten

Mit einem winterfesten Campingfahrzeug und ausreichender Beheizung im Inneren vom Camper bleiben im Winter (in der Regel) alle Wasservorräte frostfrei. Ein häufiges Problem stellen jedoch ungeheizte oder nicht richtig isolierte Abwassertanks dar, insbesondere wenn jene unter dem Fahrzeug angebracht sind. Eine mögliche Lösung ist, den Ablasshahn des Abwassertanks geöffnet zu lassen und das Abwasser direkt in einen Eimer zu leiten. Auf diese Weise kann das Abwasser als »Eisblock« leicht entsorgt werden.

Wie du ein Einfrieren und Frostschäden beim Wintercamping vermeiden kannst

Moderne Wohnwagen und Wohnmobile sind heutzutage oft auch für die kalte Jahreszeit ausgelegt, vorausgesetzt sie sind ausreichend isoliert und verfügen über eine angemessene Heizung sowie isolierte Fenster. Empfehlenswert sind Warmwasserheizungen mit Konvektor, da sie eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Inneren des Fahrzeugs ermöglichen. Der Frischwassertank sollte außerdem beheizbar sein, um das Einfrieren im Winter zu vermeiden.

Wohnmobile mit Doppelboden eignen sich besonders gut fürs Campen, da sie in der Regel eine gute Isolation der Bordtechnik bieten und Kälte von unten verhindern. Allerdings handelt es sich dabei oft um teurere Camper. Wenn das Fahrerhaus integriert ist, kann die Kälte durch die einfach verglasten Fenster eindringen. Schwere Trennvorhänge und Isoliermatten können hier Abhilfe verschaffen.

Rangieren auf dem Eis

Das Fahren und Rangieren eines Caravan-Gespanns auf schneebedeckten Straßen kann eine große Herausforderung darstellen. Wir haben für euch einige Tipps aufgelistet:

  • Bei rutschigen Straßenverhältnissen ist es ratsam, den Caravan abzukuppeln und zu schieben oder ihn mit einem Mover an den gewünschten Campingplatz zu rangieren.
  • Achte darauf, das Caravan-Gespann richtig zu beladen. Die Gewichtsverteilung hat auf glatten Straßen oder bei Anhängen einen noch stärkeren Einfluss.
  • Auf rutschigen Anhöhen ordentlich Gas geben. Bei Winterreifen liegt das maximale Schlupf-Verhältnis bei 30 Prozent (im Gegensatz zu 5 % bei Sommerreifen). Das bedeutet, dass die Antriebsräder 30 Prozent schneller drehen sollten als die tatsächliche Geschwindigkeit.
  • Im Vorfeld die Abschleppmöglichkeiten, Schneeketten und Starthilfe testen.
  • Wie bei jeder winterlichen Fahrt sollte sich langsam an die neue Fahrsituationen herangetastet werden.

Passende, kuschelige Kleidung und Zubehör

Eine gemütliche Atmosphäre im Vorzelt lässt sich ganz einfach mit einigen praktischen Accessoires schaffen. Sitzkissen, Schaffellen und Kuscheldecken für die Campingstühle bieten angenehme Sitzmöglichkeiten. Um bei niedrigen Temperaturen warm zu bleiben, empfehlen sich Thermoflaschen, Wärmflaschen und Handwärmer. Festes Schuhwerk, warme Socken, Mützen, Handschuhe und dicke Pullover sollten unbedingt mitgebracht werden, um sich gegen die Kälte zu schützen. Eine Sonnenbrille ist ratsam, um bei starker Sonneneinstrahlung auf den Schnee die Augen zu schützen. Zusätzlich kann ein Regenschirm für unvorhersehbare Wetterbedingungen von Nutzen sein.

DE couple sitting on lawn chairs in the snow. Wintercamping
Im Winter sind Campingplätze oft günstiger als in der Hochsaison, was bedeutet, dass man Geld sparen kann, wenn man im Winter campen geht. |©Shutterstock

 

Fünf interessante Fakten zum Wintercamping:

  1. 💰Wintercamping kann deutlich günstiger sein als Camping in der Hochsaison, da viele Campingplätze in der Nebensaison niedrigere Preise anbieten.
  2. 🚐 In Skandinavien gibt es spezielle Wohnmobile und Wohnwagen, die für den Einsatz im Winter optimiert sind und auch bei sehr niedrigen Temperaturen eine angenehme Wärme im Inneren vom Wohnmobil bieten.
  3. 🏞 Viele Nationalparks in Nordamerika bieten spezielle Wintercampingplätze an, die normalerweise während der Sommermonate geschlossen sind. Diese Plätze bieten ein einzigartiges Naturerlebnis und die Chance, Wildtiere wie Wölfe, Elche oder Bisons in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
  4. 🧤Beim Wintercamping ist es wichtig, die richtige Kleidung zu tragen. Ein Schichtsystem aus atmungsaktiver Unterwäsche, einer isolierenden Mittelschicht und einer wasserdichten Außenschicht ist ideal, um stets warm und trocken zu bleiben.
  5. ⛄️ Viele Wintercamper schwören auf Schneeschuhe als Fortbewegungsmittel in der winterlichen Natur. Mit Schneeschuhen können Sie auch bei hohen Schneemengen und unwegsamem Gelände bequem wandern und die Winterlandschaft erkunden.

Tipps fürs Wintercamping in den Alpen

Die Alpenregion bietet eine Vielzahl an abwechslungsreichen Winteraktivitäten an. Angefangen bei anspruchsvollen Skipisten bis hin zu familienfreundlichen Pisten und Langlauf- sowie Schneeschuhwandern. In Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz, gibt es zahlreiche Campingplätze,die perfekt als Basislager für deine Abenteuer im Winter dienen können.

Wir haben für euch eine kleine Auswahl getroffen und dir die besten Wintercampingplätze kurz vorzustellen. Diese Plätze bieten nicht nur eine wunderschöne Landschaft, sondern auch eine erstklassige Ausstattung und Infrastruktur, sowie eine Nähe zu bekannten Winterregionen und deren Skigebiete um deinen Winterurlaub so angenehm wie möglich zu gestalten. Egal ob du alleine, mit Freunden oder mit der Familie unterwegs bist, auf diesen Campingplätzen findest du garantiert alles, was du für einen unvergesslichen Winterurlaub brauchst.

Top Campingplätze: Wintercamping in Österreich

In Österreich gibt es unzählige gut erschlossene und bekannte Skigebiete. Hier haben wir für dich interessante Wintercampingplätze in Tirol, Vorarlberg, dem Salzburger Land und der Steiermark ausgewählt.

  1. Erlebnis Comfort Camping Aufenfeld – Thurnbach, Tirol
  2. Walch’s Camping – Vorarlberg, Innerbraz
  3. Europarcs Ferienregion Seefeld-Leutasch – Tirol, Leutasch
  4. Camping Inntal –Tirol, Wiesing
  5. Wellness Alm – Grubhof in Lofer, Salzburger Land

 

Wintercamping in der Schweiz

Obwohl das Skifahren nicht in der Schweiz erfunden wurde, gilt St. Moritz im Engadin immerhin als Geburtsort des Wintertourismus. Bereits im Jahr 1929 wurde dort die erste Skischule gegründet. Daher ist es nicht überraschend, dass es in der Schweiz auch großartige Wintercampingplätze rund um die Skigebiete gibt.

  1. Wintercampingplatz Morteratsch, Graubünden
  2. 5 Sterne Campingplatz Eienwäldli, Zentralschweiz
  3. Wintercampingplatz Jakobsbad, Appenzell-Ausserrhoden
  4. TCS Camping Scuol, Graubünden
  5. Camping am Schützenweiher, Zürich

 

Wintercamping in Deutschland

Obwohl es in Deutschland auch viele Mittelgebirge gibt, liegen die vielseitigsten Wintersportziele am Alpenrand. Besonders im Allgäu und in Oberbayern findest du zahlreiche reizvolle Wintercampingplätze, die dich begeistern werden.

  1. Camping Resort Zugspitze, Bayern
  2. Camping Elbsee, Bayern
  3. Campingpark Gugel, Baden-Württemberg
  4. Camping Hopfensee, Bayern
  5. Alpen-Caravanpark Tennsee, Bayern

 

Die besten Orte zum Wintercamping in Italien

Italiens Skigebiete und Wintercampingplätze befinden sich auf der sonnigen Seite der Alpen. Südtirol, Trentino und Venetien sind besonders bei Wintersportlern beliebt, da sie bestens präparierte Pisten und traditionsreiche Skidörfer bieten. Viele Campingplätze haben sich angepasst und ihre Tore auch im Winter geöffnet, um den Bedürfnissen der Camper gerecht zu werden. Schau doch einfach mal auf unsere Auswahl und lass dich inspirieren.

  1. Campingplatz Catinaccio Rosengarten: Pozza di Fassa, Fassatal, Trentino
  2. Camping Tunnel International: Etroubles, Aostatal
  3. Campingplatz Olympia: Toblach, Pustertal, Südtirol
  4. Caravanpark Sexten: Hochpustertal, Südtirol
  5. Campingplatz Antholz: Antholzertal, Südtirol

 

Wintercamping in Frankreich

Frankreich bietet das ganze Jahr über attraktive Reisemöglichkeiten und ist insbesondere in der kühleren Jahreszeit ein idealer Ort also fürs Wintercamping. Besonders Südfrankreich ist als Wintercampingziel sehr beliebt, aber es gibt auch noch viele andere lohnenswerte Ziele.

  1. Camping Le Champ du Moulin, Auvergne-Rhône-Alpes
  2. Camping Belle Hutte, La Bresse
  3. Wintercamping in Le Val d’Ambin, Auvergne-Rhône-Alpes
  4. Camping Saint-James Les Pins, Cottischen Alpen
  5. Village L’Étoile des Neiges, Provence-Alpes-Côte d’Azur

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Wo kann man im Winter gut campen?

Wenn der erste Schnee fällt, dann ist die Saison für Camper noch lange nicht vorbei. Wir haben hier für euch ein paar Orte vor, an denen ihr die Frische Bergluft im Urlaub direk vom Wohnwagen aus genießen könnt.

  1. Camping im Winter in Montafon. Montafon (Österreich) ist ein Paradies für Wintersportlerinnen und Wintersportler. Das Skigebiet bietet 219 Pistenkilometer mit Abfahrten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Aber auch abseits der Pisten gibt es im Montafon zahlreiche Aktivitäten Urlaub, wie beispielsweise Rodeln, Schneeschuhwanderungen oder Langlauf. Für Camper ist der ganzjährig geöffnete Campingplatz „Camping Nova“ eine attraktive Übernachtungsmöglichkeit.
  2. Südtirol beim Wintercamping. Nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter ist Südtirol immer eine Reise wert. Nach einem aktiven Tag auf der Piste können Besucherinnen und Besucher bei einer wunderschönen Aussicht auf die Berge und leckerem Essen entspannen. Der Wintercampingplatz Toblacher See befindet sich inmitten der Dolomiten und ist der ideale Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Winterurlaub in Südtirol.
  3. Campen im Winter in Norwegen. In Norwegen begeistert die unberührte Natur Campingbegeisterte und lockt nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit zum Wildcampen. Allerdings sollten dabei einige Regeln wie zum Beispiel die korrekte Müllentsorgung und eine Begrenzung des Aufenthalts auf höchstens zwei Tage an einem Platz beachtet werden. Ansonsten ist das Übernachten fast überall erlaubt. Besonders im hohen Norden Norwegens ist die Küstenstadt Bodo ein beliebtes Reiseziel und ein wichtiger Trendsetter in der Region.
  4. Campen im Winter in Dänemark. Im Urlaub gibt es neben den Skigebieten auch andere attraktive Reiseziele. In Dänemark bietet sich beispielsweise ein Stadtbummel durch die Großstadt oder ein winterlicher Ausflug an die Ostseeküste an. Der Wintercampingplatz Ebeltoft Strand Camping liegt direkt im Mols Bjerge Nationalpark an der Ostsee und hat das ganze Jahr über geöffnet. Auch die Hauptstadt Kopenhagen entfaltet im Winter ihren ganz eigenen Reiz und ist einen Besuch wert.

 

Sind Campingplätze im Winter geöffnet?

In Deutschland haben etwa ein Drittel der Campingplätze ihre Pforten auch im Winter geöffnet. Einige von ihnen haben sich sogar auf das Wintercamping spezialisiert und liegen in der Nähe von beliebten Skigebieten und Liften. Viele bieten eigene Wintersportprogramme und stellen Skibusse zu den nahegelegenen Pisten zur Verfügung. Auch im Ausland gibt es zahlreiche Campingplätze, die in der kalten Jahreszeit geöffnet sind, insbesondere in der Nähe von Wintersportgebieten.

Was muss ich beim Wintercampen bedenken?

Damit man auf dem Campingplatz im Winter keine unangenehmen Überraschungen erlebt, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten: Eine funktionierende Heizung, genügend Gasvorrat, eine gute Isolierung, ausreichend Wasser, die wichtigsten Utensilien (Eiskratzer, warme Kleidung etc.).

Können Urlauber im Winter im Zelt schlafen?

Um im Winter gut geschützt zu zelten, kann man ein wetterfestes Qualitätszelt verwenden, das auch im Sommer einen guten Schutz vor Witterung bietet. Es gibt jedoch spezielle Kriterien, die man beim Zelten im Winter beachten sollte. Das Innenzelt sollte nicht aus Moskitonetzstoff bestehen, um das Eindringen von Schnee ins Zelt zu verhindern. Auch benötigt man im Winter mehr Platz, insbesondere im Vorzelt, da man dort kocht und viel Zeit verbringt. Obwohl es spezielle Schneeheringe gibt, empfiehlt es sich nicht, jene mitzunehmen dasie schwer sind. Stattdessen können die Zeltleinen an Schneeschuhen oder an mit Schnee gefüllten Beuteln/Tüten befestigt und in 10 bis 20 Zentimeter tiefem Schnee vergraben werden. Durch Festtrampeln erhält man eine sichere Befestigung, die selbst Schneeheringe übertrifft.

Wo können Wintersportler beim Wintercamping ein Skigebiet finden?

Ski- und Snowboardfahren bietet ein Erlebnis für die ganze Familie und ist bei AnfängerInnen und Profis gleichermaßen beliebt. Ein wichtiges Kriterium für einen gelungenen Urlaub sind gute Pisten, ausreichend Neuschnee und natürlich strahlender Sonnenschein. Am besten ist es, in unmittelbarer Nähe zur Skipiste zu übernachten, um als „Early Bird“ als erster auf der Piste zu sein. Die folgenden Top-Wintercampingplätze bieten sich als perfekte Ausgangspunkte dafür an:

  • Skigebiet Zugspitze. In Grainau bei Garmisch-Partenkirchen findet man gleich zwei Wintercampingplätze in unmittelbarer Nähe: das 5-Sterne Camping Resort Zugspitze und die benachbarte Schwesternanlage Camping Erlebnis Zugspitze.
  • Zillertal Skigebiet. Der Wintercampingplatz Hells Ferienresort Zillertal in Fügen ist optimal ausgestattet für Wintercamping und bietet alle Annehmlichkeiten, die man benötigt. Für Kinder gibt es einen Indoorspielraum sowie eine gemütliche Chillecke mit Bibliothek, um sich die Zeit zu vertreiben.
  • Skigebiet Davos. Der beliebte Wintercampingplatz Rinerlodge befindet sich direkt an der Talstation vom Rinerhorn in Davos Glais.
  • Seiser Alm Skigebiet. Der Campingplatz Seiser Alm befindet sich in unmittelbarer Nähe des ersten Lifts in Seis, von dem aus man das riesige Skigebiet erkunden kann. Abends werden die hungrigen Gäste im hauseigenen Restaurant „Zur Quelle“ mit kulinarischen Genüssen verwöhnt und für zusätzlichen Komfort stehen exklusive Mietbäder zur Verfügung.
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