Grandioser Winterstart mit Herausforderungen

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Das vergangene Wochenende setzte den Startschuss für eine grandiose Wintersaison. In Süddeutschland, weiten Teilen Österreichs und der Schweiz sorgte eine außergewöhnliche Schneelage für beeindruckende Schneemassen. Vor allem der süddeutsche Raum wurde am Samstag von einem heftigen Schneesturm getroffen, der für chaotische Straßenverhältnisse und die vorübergehende Einstellung des Bahnverkehrs rund um München sorgte. Sogar der Münchener Flughafen hatte mit einer selten dagewesenen Herausforderung zu kämpfen.

In München fielen am ersten Dezemberwochenende bis zu 40 Zentimeter Schnee, im Tal von Oberstdorf fielen sogar beeindruckende 70 Zentimeter Schnee. Der nördliche Alpenraum versinkt, wie schon lange nicht mehr, in den Schneemassen. Wintersportfans hatten ihre Freude und es war nicht ungewöhnlich, jemanden auf Skiern in der Münchener Innenstand oder dem Olympiapark anzutreffen.

Winterliche Herausforderungen:

Neben dem teilweisen lahmgelegten Verkehr war der Münchener Flughafen besonders betroffen und sah sich stattdessen mit einer selten dagewesenen Ausnahmesituation konfrontiert. Der Schneefall führte nicht nur zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr, Flugausfällen und Verspätungen. Der Flughafen hatte über das Wochenende den Flugverkehr sogar teilweise eingestellt. Auch das Bahnnetz hatte mit erheblicher Herausforderung zu kämpfen.

Wintersportparadies in den Bergen:

Die Schneemassen in den Bergregionen schufen ein wahres Winterparadies. Viele Skigebiete eröffneten die Saison mit Top-Bedingungen für Skifahren, Snowboarden, Langläufer und Winterwanderer. Die Alpenregion erlebten regelrechte Schneemassen, mit teilweise einem Meter Neuschnee. Selbst nördlich des Alpenhauptkammes blieb es mit 30 bis 60 cm keineswegs schneearm. Skigebiete erstrahlten im strahlenden Weiß und präsentierten perfekt präparierte Pisten. Ungewöhnlich früh konnte auch in den Mittelgebirgen und auch in den Voralpen der Ski- und Rodel betrieb erfolgreich gestartet werden.

Im Schwarzwald türmten sich die Schneedecken am Feldberg auf beeindruckende 70 Zentimeter, während das Sauerland mit etwa 40 Zentimetern bedeckt wurde. Die Bergregionen im Allgäu und in Oberbayern präsentieren stolze Schneehöhen zwischen einem und zwei Metern. Über die Alpen hinaus verzeichnet der Kaunertaler Gletscher in Österreich mit 290 cm die höchste Schneehöhe, während das Oberwallis in der Schweiz mit bis zu 220 cm aufwarten kann.

Die verschneiten Landschaften boten eine malerische Kulisse für jegliche Wintersportaktivitäten. Vor allem der meist sonnige Sonntag war verbreitet, ein ganz besonderes Schmankerl für Skifahrer und Snowboarder.

Lawinengefahr bleibt aufrecht:

Mit viel Neuschnee, viel Wind und kaum einer Schneegrundlage bleibt die Lawinengefahr mit Warnstufen von 4 bis 5 in den meisten Regionen aufrecht. Das Wochenende brachte einige Lawinenabgänge mit sich und in Skigebieten wie Ischgl, am Mölltaler Gletscher und auch im Obertauern musste die Bergrettung ausrücken. Die Wetteraussichten versprechen weiter winterliche Verhältnisse und wir raten den Lawinenbericht regelmäßig zu überprüfen.

 

Wetter Ausblick für die kommende Woche: Bleibt es winterlich?

Nach den beeindruckenden Schneefällen in weiten Teilen Deutschlands, vor allem in den Alpen, und den winterlichen Temperaturen wird es in den kommenden Tagen erst einmal eine allmähliche Milderung geben.

Am Dienstag befinden sich die Alpen im Einflussbereich von Tiefdruckgebieten, was zu trübem und kaltem Bergwetter führt. Nennenswerte Neuschneemengen sind nicht zu erwarten, aber gelegentliche Schneeschauer könnten aus Nordwesten für leichten Niederschlag sorgen. Die Wetterbedingungen begünstigen weiterhin die Südalpen.

Dies setzt sich auch am Mittwoch fort, wobei winterliches und kaltes Bergwetter im gesamten Nordalpenraum herrscht.

Am Donnerstag wird ein Zwischenhoch nach Auflösung der Restbewölkung größtenteils sonniges Wetter bringen.

Zum Freitag trübt ein Italientief die Westalpen ein und sorgt für ein mildes Wetter, wodurch in den meisten Tälern Regen anstelle von Schnee erwartet wird.

Auch in Deutschland deutet sich eine Milderung an, begleitet von einem weit verbreiteten feucht-kühlen Tiefdruckwetter und der Gefahr von spiegelglatten Straßen. Die Schneefallgrenze steigt von West nach Ost allmählich auf bis zu 1000 Meter an, wodurch der gefrorene Boden, besonders am Dienstag und Mittwoch, bei Regenschauern für erhebliche Glätte sorgen könnte. Besondere Vorsicht ist vor allem morgens auf dem Weg zur Arbeit geboten!

In den Mittelgebirgen, besonders im Westen des Landes, dürfte jedoch am Dienstag und Mittwoch nochmals beträchtlicher Neuschnee fallen: Im Schwarzwald erwartet man weitere 20 cm Schnee!

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