Der ultimative Adrenalinkick: Wir stellen euch die schwärzesten Hänge in den Alpen vor. Auf diesen Sturzflug-Pisten sind messerscharfe Kanten und echtes Talent gefragt. Traut ihr euch das zu? Dann sind diese Skiregionen das passende Ziel ...
Schwindlig auf der Streif
Sie gilt als eine der schwierigsten und gefährlichsten Rennpisten der Welt. Wenn kein Hahnenkamm-Rennen stattfindet, ist die „Streif“ für alle Wintersportler im Skigebiet Kitzbühel befahrbar. Die als rote (mittelschwere) Piste markierte Streif-Familienabfahrt umgeht die drei schwierigsten Abschnitte, diese sind als extreme Skiroute gekennzeichnet und fordern ambitionierte Skifahrer mit bis zu 85 Prozent Gefälle heraus. Wer sich auf die Spuren der weltbesten Skifahrer begeben möchte, sollte trainierter Fahrprofi sein. Und wer mal das Gefühl erleben will, wie es ist, total fertig im Ziel anzukommen, der kann ja mal versuchen, die Abfahrt von der Bergstation der Hahnenkammbahn bis nach Kitzbühel hinab ohne Pause durchzufahren - da sind brennende Beine garantiert!
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Höhenflüge auf der Harakiri
Sie ist eine Legende. Sie ist steiler als die Anlaufspur einer Skisprungschanze. Die Rede ist von der „Harakiri“ im Zillertal. Bei 78 Prozent durchschnittlichem Gefälle müssen selbst ambitionierten Skifahrer etwas Konzentration an den Tag legen. Wer hier runter will, sollte an die eigenen Fähigkeiten glauben. Zum Glück ist die Harakiri relativ kurz, im Zweifel rutscht man einfach auf dem Hosenboden gen Tal. Geschafft? Beweise liefert der Fotoservice, den die Mayrhofner Bergbahnen freitags von 13 bis 15 Uhr gratis anbieten. Übrigens: Die Präparierung der Piste nur mit einer Winde und einem extra dafür ausgelegten Pistengerät mit 430 PS, 9t Gewicht und 4t Zugkraft möglich.
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https://www.mayrhofner-bergbahnen.com
Adrenalinkick am Arlberg
Manche sagen, der „Lange Zug“ in Lech-Zürs am Arlberg sei die steilste präparierte Piste der Welt. Am Start müssen unfassbare 142 Prozent Gefälle bezwungen werden (das entspricht 55 Grad Neigung). Die präparierte Skiroute führt vom Rüfikopf aus abschnittsweise extrem steil hinunter nach Lech ins Tal. Eine alles fordernde 6,5-Kilometer-Abfahrt, nur für Profis mit Kraft und Ausdauer. Hier wurden schon Ski-Geschwindigkeits-Weltrekorde aufgestellt. Im Schnitt liegt die Steigung allerdings etwas unter den Erstplatzierten in dieser Liste.
Facts Rinne Langer Zug: maximales Gefälle: 80%, tägliche Präparierung, Nordexposition, Einstieg: 2.049 m, Basis: 1.676 m, Länge: 852 m, Höhenunterschied: 373 m
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Mutig im Montafon
Echte Herausforderungen finden talentierte Wintersportler auch im Montafon. Mit gleich sieben extrem schwarzen Pisten, den sogenannten „Black Scorpions“, lockt das Skigebiet „Silvretta Montafon“: Den Steilhängen Nova und Nova SüdSchwerer, der Piste und Skiroute Schwarzköpfle, den Skirouten Sennihang und Abhenkina sowie der Piste Sennigrat – alle mit Neigungen bis zu 81 Prozent. Speziell die Sennigrat-Piste fordert aufgrund ihrer steilen und zugleich kurvigen Streckenführung von Profis alles heraus. Mit den Skispitzen auf 2.300 Metern über dem Hang stehen und den Kitzel der Gefahr einhauchen, danach in mutigen Schwüngen den eisigen Hang hinabwedeln – die Sennigrat-Piste ist ein echter Adrenalin-Kick. Insgesamt verdienen alle „Black Scorpions“ Pisten das Prädikat "herausfordernd“.
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Schneehöhen Silvretta Montafon
Buckel für die Besten
Gleich vorweg: Wer die glatte Pistenperfektion sucht, wählt sich lieber eine andere Piste. Auf der „Gamsleiten 2“ bietet das Skigebiet Obertauern im Salzburger Land eine der steilsten Buckelpisten Europas, Kategorie tiefschwarz und mit bis zu 100 Prozent Gefälle. Der gesuchte Kick für die Besten unter den Skifahrern und Snowboardern. Hier geraten selbst gestandene Profis ins Schwitzen.
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