Winter: Zeit für Schnee, Berge und Skifahren. Beim Piste runter wedeln mal so richtig abschalten – das gehört für viele zur kalten Jahreszeit dazu. Doch wie fangen Neulinge an, die noch nie auf Skiern standen? Jeder kann Skifahren lernen und mit unserem Einsteiger-Guide bekommen Skianfänger einen Überblick über das erste Mal auf Skiern und alles, was es dazu braucht.
Ab auf die Piste!
Wer Lust hat, auch mal lässig die Piste runter zu wedeln wie Candide Thovex, sollte schleunigst damit anfangen. Der französische Profi-Skifahrer erlernte seine Kunst schließlich schon mit zwei Jahren. Allerdings ist es nie zu spät, ein neues Hobby zu erlernen und egal welches Level man selbst am Ende erreicht: Es macht einfach Spaß! Skifahren ist ein Gesamtpaket – der Urlaub in den Bergen, das frühe Aufstehen, die erste Auffahrt mit der Gondel, das erste Anschnallen der Skier und der Nervenkitzel, wenn du am Einstieg der Piste stehst. Die Einkehr am Mittag mit Hüttenessen wie Käsespätzle oder Kaiserschmarrn. Die letzte Abfahrt, die Après-Ski Party und der gute Schlaf nach einem anstrengenden Tag auf der Piste. All das formt zusammen einen wunderbaren Urlaub, den Einsteiger genauso genießen können, wie Profis. Worauf wartet ihr also noch? Ab auf die Piste!
Die Erstausrüstung
Kleidung, Skihelm, Schuhe und Skier – mehr braucht es im Prinzip nicht, um als Einsteiger durchzustarten. Das jedoch sollte umso besser gewählt sein und ist – wenn es auch jetzt wenig umfangreich scheint – doch am Ende eine ganze Menge. Was es bei der Erstausrüstung zu beachten gibt.
Welche Kleidung ein Einsteiger braucht
Beim Skifahren ist es meist kalt draußen, außerdem gehört eine gehörige Portion Schnee dazu – die Kleidung muss also vor allem vor Kälte und Nässe schützen. Wegen der körperlichen Aktivität sollte sie jedoch zum einen Bewegungsfreiheit bieten und zum anderen dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit gut abtransportiert werden kann. Also muss Funktionskleidung her, die all diesen Anforderungen nachkommt. In verschiedenen Schichten erfüllt dann jedes einzelne Kleidungsstück seine eigenen Aufgaben.
Zur Grundausstattung gehören:
- Lange, enganliegende Funktionsunterwäsche
- Skisocken, die für warme Füße sorgen und vor Druckstellen schützen
- Dünne Fleece-Pullis oder Shirts für die mittlere Schicht
- Eine bequeme, warmhaltende und wasserabweisende Skihose
- Eine atmungsaktive Ski Jacke
- Handschuhe, die warmhalten und genügend Gefühl bieten
Beim Kauf dieser Teile sollten gerade Neulinge eine kompetente Beratung in Anspruch nehmen. Skikleidung ist nicht gerade günstig, weswegen eine lange Zufriedenheit mit dem Produkt und eine lange Lebensdauer durchaus wünschenswert sind. Außerdem sollte die Temperatur im Blick gehalten werden. Auch wenn Schnee meistens Kälte bedeutet, kann es zum Oster-Skifahren doch deutlich wärmer sein als Mitte Januar – und auch da sind sonnige und neblig-windige Tage sehr unterschiedlich temperiert. Die mittlere Schicht sollte also entsprechend angepasst werden können, damit solche Temperaturschwankungen nicht für verfrorene oder verschwitzte Skifahrer sorgen. Die Redaktion von Skiinfo macht regelmäßig Produkttests, auch von Skijacken und -hosen, werft doch mal einen Blick in den Teil „Ausrüstung“.
Schutz muss sein
Neben der Kleidung gibt es noch weitere Maßnahmen, um den Körper zu schützen. Denn nicht nur Kälte und Nässe sind unangenehm – auch Stürze können zu bösen Verletzungen führen. Ein guter Skihelm, der passt, nicht verrutscht und warmhält, ist eine sinnvolle Investition, die nicht nur Anfänger tätigen sollten. Es sind dabei nämlich nicht nur die eigenen Fehler, die zu Stürzen führen können, schließlich sind auch andere Skifahrer auf den Pisten unterwegs. Damit so viel Sicherheit wie möglich gewährleistet ist, sollte auf einen Helm nicht verzichtet werden.
Zum Helm gehört darüber hinaus eine passende, vielseitige Skibrille, die die Augen zum einen schützt und zum anderen auch die Sicht erleichtert. Der weiße Schnee kann bisweilen sehr hell für die Augen sein, was die Sicht schwierig macht und blendet. Dann empfiehlt sich eine Skibrille mit Sonnenschutz-Gläsern, die natürlich auch die erhöhte UV-Strahlung in den Bergen abhält – auf keinen Fall, egal ob die Sonne scheint oder es wolkig ist, sollte man ohne Augenschutz unterwegs sein! Die UV-Strahlung ist in der Höhe und durch den reflektierenden Schnee um ein vielfaches intensiver und daher die Gefahr von Augenschäden groß, zudem schadet der Fahrtwind den Augen. An eher nebligen Tagen kann die Sicht durch eine Brille mit aufhellenden Gläsern verbessert werden. Austauschgläser sind also hilfreich. Hat man kein Möglichkeit des Scheibenwechsels, empfiehlt sich ein mittleres Glas der Stufen S2 oder S3 zu wählen. Die Skala geht hierbei von S0 bis S4, wobei S0 eine Klarscheibe darstellt und S4 stark abdunkelnd ist und viel Licht absorbiert. Aber Vorsicht beim Sonnen: Die großen Brillen sorgen bei der Hüttenpause für einen Panda-Abdruck auf der Haut, der garantiert länger als der Urlaub bleibt.
Protektoren für den Rücken können für Anfänger ebenfalls sinnvoll sein. Diese „Schildkrötenpanzer“ bieten Schutz, außerdem Stabilität und eine weitere Barriere für die Nässe – wer Schnee-Engel machen möchte, hat hier eine gute Basis. Mit dem Helm für den Kopf und dem Rückenprotektor für Schultern und Rumpf sind die wichtigsten Körperteile geschützt, so dass ein Sturz weniger gefährlich wird – und das bietet nicht nur körperlichen Schutz, sondern auch mentale Sicherheit.
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Schuhe und Skier
Schließlich fehlen zum fertigen Skiequipment noch Skischuhe und natürlich das allerwichtigste – die Skier. Eine Wahrheit vorweg: Skischuhe sind unbequem. Das sorgt jedoch dafür, dass sie die notwendige Stabilität bieten und eine vernünftige Bindung zu den Skiern halten können – eine gute Kraftübertraung vom Bein auf die Ski ist beim Skifahren sehr wichtig. Um jedoch die Bequemsten unter den Unbequemen zu finden, sollte genug Zeit eingeplant werden und einiges beachtet werden. Eine Fachkraft im Sportgeschäft kann kompetente Hilfestellung geben. Mehrere Schuhe anzuprobieren und auch die Skisocken mit dabei zu haben, gehört dazu. Die Schuhe ein wenig länger anzulassen und verschiedene Bewegungsabläufe durchzugehen ebenfalls – schließlich sollen die Schuhe auch am Ende des Tages noch einigermaßen bequem sitzen und die Füße warm halten.

Wichtig: Im Geschäft die Schuhe nicht nur im aufrechten Stehen testen, sondern möglichst die Haltung einnehmen, die man beim Skifahren hat: leicht nach vorne gebeugt, in die Knie gehend, Schienbein vorn an den Schaft drücken. Und im Zweifel: Die Schuhe vom Gefühl her lieber etwas zu klein kaufen, denn nach ein paar Tagen Skifahren weitet sich der Innenschuh noch etwas und die Schale verliert an Spannung. Ist schließlich ein passendes Modell gefunden, sollte beim Preis nicht gezögert werden: Gute Skischuhe sind treue Begleiter für mehrere Jahre, so dass sich die Investition durchaus lohnt.
Skiverleih für Skianfänger besonders gut
Bei den Skiern sollten Skianfänger überlegen, ob sie die Skier gleich kaufen oder erst einmal ein paar Probetage mit geliehenen Skiern absolvieren. Wichtig ist jedoch, die Skier ihrem Zweck und ihrer Funktion auszuwählen. Ein Racing-Ski ist nichts für Einsteiger, da er meist stark vorgespannt ist, nicht sehr drehfreudig und für hohes Tempo ausgelegt. Ein Allround- oder All-Mountain-Ski hingegen ist leichter zu drehen, wendiger und hat ein geringeres Gewicht. Hier vorher Informationen einzuholen und die Skier dem Können entsprechend auszuwählen, macht also Sinn. Ob sie dann schließlich gekauft oder ausgeliehen werden, ist eine Frage persönlicher Vorlieben. Das eigene Sportgerät zu kennen und zu beherrschen, kann ein Vorteil sein. Und bei guter Behandlung halten Skier mehrere Jahre. Geliehene Skier können ausgetauscht werden, wenn das Handling nicht passt. Auf der anderen Seite merken Einsteiger jedoch selten einen Unterschied zwischen zwei Modellen, die ihrem Können und Zweck entsprechen. Diese Entscheidung ist also nach eigenem Ermessen zu treffen.
Passend zu den Skiern gehören noch Skistöcke dazu, die die Ausrüstung komplettieren. Anschieben, sich sicher aufrecht halten und nach einem Sturz wieder hochkommen – die Skistöcke erfüllen vielfältige Funktionen und sind auch sehr unterschiedlich in ihrer Ausführung. Verschiedene Formen, Längen, Griffe und Teller am Ende des Stocks verändern das Verhalten beim Skifahren und können unterstützen oder behindern. Diese sind dem Zweck und dem Skifahrer entsprechend zu wählen – auch hier kann eine Beratung helfen. Den richtigen Umgang mit den Stöcken und den Einsatz auf der Piste erläutern dann Skilehrer und Freunde. Diese Wissensvermittlung sorgt dafür, dass damit niemand verletzt wird – denn die Enden sind oft spitz und bei falscher Handhabung gefährlich. Ist das alles zusammen, kann es losgehen: Der Berg ruft und lädt ein zur ersten Praxis auf der Piste.
Urlaub planen: Was Skianfänger beachten sollten
Skifahren lernen, das hat meist mit Urlaub zu tun. Also ran an die Urlaubsplanung! Wer dabei mitkommt, welchen Skill-Level die Freunde haben und wohin es gehen soll, sind dann wichtige Faktoren für den Erstlings-Urlaub.
Mit Freunden in den Urlaub
Mit Freunden und Familie in den Urlaub zu fahren, ist immer eine gute Idee. Für den Skiurlaub ist es jedoch ein entscheidender Unterschied, wie es bei den Freunden in Sachen Skifahren aussieht. Handelt es sich um eine Gruppe voller Einsteiger? Super! Dann kann zusammen ein Kurs besucht werden und alle haben eine ähnliche Vorstellung davon, wie ein Tag abzulaufen hat.
Sind es hingegen fortgeschrittene Skifahrer, die mit in den Urlaub kommen, ist ein wenig mehr Absprache notwendig. Das heißt: Ein aufteilen der Gruppe ist quasi unumgänglich. Die ersten paar Tage sollten Einsteiger im Kurs verbringen, damit stabile Grundkenntnisse geschaffen werden können, mit denen schließlich nach drei bis vier Tagen die erste Piste gemeistert werden können. Einkehr zusammen und ein früher Feierabend sind gut für die Gruppendynamik, genauso wie Pausentage, an denen alternative Beschäftigungen ausgeübt werden, die allen Spaß machen. Schwimmbad, ein Shopping-Trip durch den Ski-Ort oder auch Rodeln gehen: All das geht, wenn mal keine Lust auf Skifahren vorhanden ist oder der Körper nach drei Tagen Skikurs einfach eine Pause braucht.
Die besten Skigebiete zum Skifahren lernen
Auch die Wahl des Urlaubsorts hat Auswirkungen auf die Mission „Skifahren lernen“. Ein Skigebiet mit vielen blauen und roten Pisten eignet sich besser für Anfänger und garantiert einen Ausflug von der Lernpiste, wenn die Grundkenntnisse sitzen. Das motiviert und macht Spaß und vermittelt ein Gefühl davon, wie Skifahren sein kann, wenn ein wenig Praxis da ist. Für die Fortgeschrittenen sollte ebenfalls etwas dabei sein – wie genug Pistenkilometer und auch die ein oder andere anspruchsvollere Piste. Hier ein wenig zu recherchieren und zu vergleichen sorgt für mehr Spaß im Urlaub.
Ebenfalls von Vorteil sind das Vorhandensein einer guten Skischule und Alternativbeschäftigungen. Beides gibt es jedoch an den meisten Orten, so dass es hier keine Probleme geben sollte.
Skigebiete zum Skifahren lernen in der Schweiz
Lenk
Mit rund 200 Pistenkilometern, ist die Region Adelboden-Lenk eines der grössten Skigebiete der Schweiz. Besonders überzeugt das Bergdorf Lenk mit einer großen Palette an anfängerfreundlichen Abfahrten. Gut die Hälfte der Pisten sind Skiautobahnen (blau markiert) und eignen sich somit perfekt für Skianfänger. In der Nähe vom Dorfzentrum befinden sich zudem auch mehrere Übungslifte. Die Skischulen in Lenk bieten eine Fülle an Kursangeboten für die ganze Familie an. Für Kinder werden zudem Gruppen- und Privatkurse angeboten. Erwachsene können zusammen mit einem persönlichen Skilehrer and ihrer Skitechnik arbeiten.
Les Diablerets
Die Region in und rund um Les Diablerets liegt auf bis zu 3000 Höhenmetern und zeichnet sich durch ein atemberaubendes Panorama aus. Zu dem ist die Region durch dutzende blaue Pisten, perfekt für Skianfänger geeignet. Das Skigebiet ist des Weiteren auch äußerst überschaubar. Als Beginner kann dadurch leicht der Überblick behalten werden. Tipp der Redation: Skianfänger sollten am besten die Gondelbahn Isenau auswählen. An jener finden sich die meisten einfachen Pisten.
Skigebiete zum Skifahren lernen in Deutschland
Feldberg
Skianfänger finden im baden-württembergischen Feldberg im Schwarzwald, beste Bedingungen für einen gelungenen Einstieg um perfekt Skifahren lernen zu können. Denn die meisten Pisten im Skigebiet sind blau und rot. Daher eignen sich die Pisten am Feldberg perfekt für die auf ersten Schwünge auf den Skier. Im Anfängergebiet können Erwachsene und Kinder auch an qualitativ hochwertigen Skikursen für 25 € pro Tag teilnehmen. Zudem beinhalten Skikurse in Feldberg oftmals auch einen Skiverleih. Der Skiverleih ist besonders für Einsteiger, die (noch) keine eigene Skiausrüstung haben, besonders praktisch.
Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenkirchen ist das größte Skigebiet Deutschlands. Garmisch ist nicht nur ein bekannter Austragungsort des Alpinen Ski Weltcups, sondern bieten auch ideale Bedingungen für Skianfänger. Auf mehr als 30 km blauer und roter Piste, können sich Skianfänger im Skigebiet Garmisch-Classic vorsichtig ans Skifahren herantasten. Zudem werden jede Menge Skikurse für Erwachsene und Kinder bis 16 Jahren angeboten.
Skigebiete zum Skifahren lernen in Österreich
Stubaier Gletscher
Im Skigebiet Stubaier Gletscher ist besonders das Gelände an der Bergstation Gamsgarten sowie die umliegenden Pisten rund um die 6er Sesselbahn Murmele gut für Skianfänger geeignet. Als sehr praktisch zeigt erweist sich auch das Ski-Depot direkt im Skigebiet (Bergstation Gamsgarten). Des Weiteren ist die Skisaison im Gletscherskigebiet besonders lang (Mitte September-Ende Juni). Dadurch wird einem viel Zeit zum Üben gegeben.
Mölltaler Gletscher
Kärntens Skigebiete sind ein ein perfekter Übungsort für jeden Skianfänger. Die abwechslungsreichen Pisten und die garantierte Schneesicherheit in Österreichs südlichsten Bundesland, bieten ideale Bedingungen zum Skifahren. Der Mölltaler Gletscher liegt auf 3.122m Seehöhe und bietet ganzjährig die Möglichkeit, auf einem sehr guten Übungsareal das Skifahren zu erlernen. Der Kindertarif (50 Prozent vom Erwachsenenpreis) gilt für Kinder und Teens von sechs bis 18 Jahren. Unter sechs Jahren fahren die Kids überall gratis.
Das richtige Maß der Selbsteinschätzung
Skifahren lernen kann fast jeder – in jedem Alter. Schaut sich ein aussenstehender die Sportart etwas genauer an, ist Skifahren ist eigentlich verrückt – auf zwei langen Brettern stürzt man sich den Berg hinab und hofft dabei, nicht hinzufallen oder mit einem anderen Verrückten zu kollidieren. Naja – ganz so sieht es nicht aus. Aber besonders für Einsteiger gehört ein wenig Mut dazu. Sich zu überwinden und immer wieder aufzustehen. Das ist jedoch halb so wild und sind die ersten Schritte geschafft, macht es sogar Spaß.
Das erste Mal auf Skiern
Sind die Vorbereitungen für den Urlaub getroffen, geht es los – mit der Vorbereitung auf das Skifahren. Denn dazu gehört eine gewisse körperliche Fitness, Stabilität und Koordinationsfähigkeit. Diese kann man trainieren – und Skigymnastik bereitet den Körper auf die ungewohnten Bewegungen vor. Das beugt dem schlimmen Muskelkater vor und sorgt für Durchhaltevermögen. Auch der Rest der Gruppe ist bestimmt gerne dabei, wenn es schließlich an die Vorbereitung geht. Denn dann heißt es schließlich: Ab auf die Skier!
Beim ersten Mal auf den langen Brettern fällt die Koordination meistens recht schwer. Schließlich sind die Füße nun so lang wie der ganze Körper – das schränkt die Bewegungsfreiheit ein, das Verkeilen gehört am Anfang dazu, genauso wie das Fallen. Das zu lernen und nicht einfach stumpf in den Schnee zu sinken, kann schmerzhaften Zerrungen vorbeugen und lässt schneller wieder aufstehen – eine große Hilfe. Skier sortieren und lernen, die Bindung zu öffnen, die Schuhe abzuklopfen und auch am Berg einzusteigen, sind wertvolle Skills, die bereits in Trockenübungen erlernt werden können. Ein guter Skilehrer wird dabei sicherlich assistieren und erst einmal dieses grundlegende Handling der Sportgeräte und natürlich die Verhaltensregeln für die Piste erklären, bevor es schließlich ernst wird.
Auf den Skiern dann ist es wichtig, selbstsicher zu sein. Nicht zu zögerlich an die Sache ranzugehen, hilft. Gnadenlose Überschätzung jedoch ist fehl am Platz. Hier müssen Pistenneulinge das richtige Maß und Selbstvertrauen finden – selbst nach dem zehnten Sturz wieder aufstehen und immer weiter üben: Das führt am Ende zum Erfolg. Und keine Sorge, auch Profis legen sich immer wieder unfreiwillig in den Schnee.
Übung macht den Meister
Manchmal ist es einfach so: Trotz größter Mühen und höchster Anstrengung will das einfach nicht funktionieren. Der Frust kommt schließlich und wirkt demotivierend. Ganz wichtig: Nicht aufgeben! Jeder ist anders und lernt unterschiedlich schnell. Die Bewegungsabläufe auf Skiern sind ungewohnt und nicht für jeden direkt zu meistern. Das ist nicht schlimm, aber jetzt aufzugeben, wäre traurig. Deswegen lieber konstruktiv an die Sache ran gehen und weiter machen. Einzelstunden bei einem kompetenten Skilehrer können helfen, den Knoten zu lösen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist es, entspannt zu bleiben. Wer sich verkrampft, kann seinen Körper nicht mehr frei bewegen – beim Skifahren eher kontraproduktiv. Immer dran denken: Skifahren macht Spaß und Lächeln nicht vergessen. Das Können kommt schließlich irgendwann von selbst.
Um für Entspannung zu sorgen, empfiehlt es sich, den Urlaub auch abseits der Piste zu genießen. Gemeinsames Kochen, leckeres Essen und Wellness bieten sich an, ebenso wie Ausflüge abseits der Piste. Dafür können die eingeplanten Pausentage genutzt werden. Mit neuem Mut geht es dann am nächsten Tag weiter – mit neuer Kraft und Spaß an der Sache.
Weitermachen!
Ist der erste Urlaub überstanden, heißt es: Dranbleiben und weitermachen. Den nächsten Skiurlaub bereits ein paar Wochen später zu machen und die Saison zu nutzen, festigt das erworbene Wissen und bedeutet keinen kompletten Wiedereinstieg im nächsten Jahr. In das gleiche Skigebiet oder ein anderes zu fahren, ist dabei zweitrangig. Manchmal verbessern die neue Umgebung die Umstände, ein anderes Mal hat es im ersten Urlaub besser geklappt. Deutlich bemerkbar machen wird sich jedoch die lange Erholung zwischendrin. Schließlich ist der Körper nach fünf bis sechs Tagen Skifahren einfach erschöpft und braucht Regeneration – vor allem, wenn die Bewegungsabläufe ganz neu sind und die entsprechenden Körperpartien auch sonst nicht sonderlich trainiert sind. Nach der langen Pause kann dann mit ganzer Kraft herangegangen werden – und dann fällt das Unterfangen schon viel leichter.
Wenn nötig die Skischule wechseln
Ist das nicht der Fall, hilft es vielleicht, etwas Neues auszuprobieren. Eine neue Skischule mit anderem Lehransatz oder gar ein anderes Sportgerät – Skifahren soll Spaß machen und stellt sich dieser nach zwei Urlauben nicht ein, sollte eine Alternative her. Snowboardfahren kann eine sein, die ebenfalls die Piste hinab führt und wiederum ganz andere Fähigkeiten benötigt. Wer skatet oder surft, hat hier eher einen Bezug zu, aber auch wenn nicht kann der Umstieg auf eine andere Sportart die Lösung sein. Und selbst wenn es am Ende nicht den gewünschten Erfolg bringt: Probieren geht über Studieren!
Wenn die ersten Erfolge sich einstellen und die ersten Pisten geschafft sind, ist es dennoch keinen Grund auf weitere Skikurse zu verzichten. Auch beim Skifahren gibt es das Prinzip des lebenslangen Lernens, weswegen es vollkommen legitim ist, weitere Stunden zu buchen und zu absolvieren. Der neue Input kann dann den eigenen Stil verbessern und neue Techniken vermitteln. Auch der Austausch der Skier und das Ausprobieren von neuem Equipment machen Spaß und erweitern den Horizont. Dran bleiben und weiter machen ist die Devise und bringt beim Wintersport voran. So ist Skifahren eine tolle Beschäftigung in der kalten Zeit des Jahres, die immer wieder tolle Urlaube beschert und auch im Winter Aktivurlaub möglich macht.