Pistenplan Pillán - Villarrica
Das Gelände von Pillán – Villarrica gliedert sich in drei Hauptzonen: das flache Basisareal, die mittleren Hänge und die oberen Steilhänge. Im Basisbereich auf etwa 1 380 m Seehöhe befinden sich breite, sonnige Anfängerpisten, die zu über der Hälfte (53 %) dem blauen Schwierigkeitsgrad zugeordnet sind. Hier lernen Kinder und Einsteiger über dichte Wälder hinweg ihre ersten Kurven, während Eltern entspannt vom Rand der Piste zusehen oder in einem der Cafés Platz nehmen.
Auf mittleren Höhen von rund 1 600 m bis 2 000 m finden sich 27 % mittelschwere Abfahrten, die sich in welligem Gelände erstrecken und über 1 500 m breite Carving-Pisten bieten. Die Pisten „Laguna“ und „Cascada“ zählen zu den Lieblingsstrecken, weil sie flüssige Linien und wechselnde Gefälle aufweisen. Wer Lust auf eine längere Verbindung hat, kann von der Sessellift-Station „Los Quemas“ in Richtung „Mirador Sur“ fahren und wird mit einem fantastischen Blick auf den Vulkangipfel belohnt.
In den oberen Bereichen zwischen 2 000 m und 2 440 m liegen 13 % anspruchsvollere Pisten, die auf steilere Abschnitte treffen. „El Mirador“ ist eine rote Abfahrt, die sich durch schneebedeckte Heidelandschaften schlängelt, bevor sie in einem breiten Tal endet. Hier liegt oft der beste, griffige Pulverschnee nach Schneefällen, sodass Technikfetischisten auf ihre Kosten kommen.
Die 7 % Expertenpisten befinden sich am „Punta Hualcupén“ und im „Sector Cráter“. Diese Hänge sind steil, schmal und erfordern sichere Fahrtechnik sowie Konzentration, denn der steinige Untergrund kann nach Tauwetter durchschimmern. Lawinenschutzschranken markieren die Gefahrenzonen, doch erfahrene Fahrer schätzen das offene Vulkangelände, in dem sich spektakuläre Tiefschnee-Abfahrten finden lassen.
Für Freestyler und Snowboarder bietet der kleine Snowpark am „Sector Oeste“ zwei Kicker-Module und mehrere Rails. Obwohl der Park überschaubar ist, wird er regelmäßig gepflegt und gilt als Top-Spot für lokale Youngsters, die kreative Lines pflegen. Einsteiger finden dort erste Sprungmöglichkeiten, während Profis an den technisch anspruchsvolleren Obstacles schrauben.
Ein Geheimtipp für Abenteurer ist die „Ruta Volcán“, eine Freeride-Route entlang des Kraterrandes. Diese Route beginnt knapp unterhalb des Gipfels und führt über 960 m Höhenunterschied zurück ins Resort. Sie ist nicht präpariert, verlangt LVS-Ausrüstung und ortskundige Guides, belohnt aber mit unvergleichlicher Aussicht und nahezu unberührtem Schnee.